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Anbaugebiet: Österreich - Neusiedlersee Erzeuger: Weinlaubenhof Kracher Rebsorten: 80% Chardonnay, 20% Welschriesling ------------------------- Österreich-Neusiedlersee: Weinlaubenhof Kracher Der kleine Ort Illmitz am Neusiedlersee, weit im Osten Österreichs und nahe der ungarischen Grenze, ist vor allem für das hier ansässige Weingut Kracher bekannt. 1981 hatte Alois Kracher jun. das Weingut vom Vater übernommen und seine edelsüßen Kostbarkeiten zunächst im Nebenberuf vinifiziert. In seinen ersten Winzerjahren wurde er oft als Starrkopf belächelt, wenn er behauptete, dass die Seewinkel-Weine zur absoluten Weltklasse im Süßweinbereich zählten. Doch spätestens seit dem Spitzenjahrgang 1991 ist das süffisante Lächeln einem ehrfürchtigen Staunen gewichen. Zahlreiche Auszeichnungen belegen die Erfüllung Luis Krachers Prophezeiung. Allein das Wine Magazine kürte Alois Kracher jun. bereits fünf Mal zum White Wine Maker of the Year und auch Gault Millau, Robert Parker und der Wine Spectator bewerten die edelsüßen Weine vom Weinlaubenhof regelmäßig mit Spitzenpunktzahlen. In klassischem Ausbaustil, Kracher nennt ihn Zwischen den Seen, werden die traditionellen weißen Hauptrebsorten Welschriesling, Chardonnay, Weißburgunder, Scheurebe und Traminer teils im Stahltank, teils im traditionellen 300-Liter-Akazienholzfass langsam vergoren. Die Nouvelle Vague-Weine zeigen eine etwas andere Stilistik. Wie beim französischen Film der späten 1950er Jahre, der diesen Begriff prägte, folgen auch die Weine einem Prinzip von Offenheit und Synthese, bei dem Einflüsse aus den verschiedenen Weinbaugebieten dieser Welt zu einer neuen Einheit verschmelzen: Die Weine sind von ihrer Reife im Barrique geprägt mit der charakteristischen Lebendigkeit, Tiefe, Würze und Nachhaltigkeit. Unabhängig von der Stilistik der Weine kommt auf dem Weinlaubenhof nur hundert Prozent einwandfreies Lesegut ins Fass! Bis zu achtmal pro Lese gehen die Krachers durch ihre Weingärten, um für jede einzelne Beere den optimalen Lesezeitpunkt festzulegen. Die Reben wachsen am Rande des Seewinkel-Naturschutzgebietes, zum Teil auch darin. Die Böden aus kiesigem Sediment und sandigem Schotter sorgen für eine gute Entwässerung und ermöglichen das tiefgründige Verwurzeln der Reben.