Pratsch Cuvée Baron Reserve 2017 - Was unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg und Jahrzehnte danach völlig undenkbar war – das Vereinigen von Französischem und Österreichischem (Frankreichs Politik hatte damals erfolgreich alles dafür getan, dass die Donaumonarchie für immer zerschmettert wurde und an ihre Stelle eine Reihe konfliktgeladener kleiner »Nationalstaaten« trat) –, wird nun auf kulinarischem Gebiet von einem Winzer geschafft! Stefan Pratsch kombinierte mit Cabernet Sauvignon und Pinot noir einerseits und Sankt Laurent andererseits französische und österreichische Paradesorten miteinander zu einer bemerkenswerten Cuvée!

Dunkelpurpur mit rotbräunlichen Reflexen im Glas, schwarze Johannisbeere und cremig wirkende Blaubeere in Nase und Mund vermitteln ein geschmackliches Erlebnis von intensiver Eleganz.

Der Cabernet Sauvignon bringt eine suchterregende Beerigkeit, der Pinot noir eine Geschliffenheit und Brillanz, der Sankt Laurent eine Stoffigkeit, Weichheit und Cremigkeit ein, so dass sich diese Cuvée unter jedem Aspekt als prachtvoller »Baron« erweist.

Der Wein passt perfekt zu hochwertig Gegrilltem, beispielsweise zu Hirschfiletsteaks oder Roastbeef, dessen Röstaromen er ideal aufnimmt.

Auf die französisch-österreichische Freundschaft!

Pratsch Grüner Veltliner Rotenpüllen 2023 - Das ist der Alleskönner!

Ein gehobener Alltagswein, der mit jedem Schluck dem Leben einen Sinn verleiht, dabei elegant, feinsinnig und höheren Ansprüchen gerecht werdend! Eigentlich dreht sich das Weintrinker-Leben ja immer darum, etwas Ambitioniertes zu finden, das Tag für Tag Freude bereitet.

Im Glas leuchtet der Pratsch Grüne Veltliner blass-grünlichhellgelb, er duftet nach reifem Apfel, etwas Ananas und Zitrus. Ein frisch wirkender Bengel! Das Besondere ist die Balance zwischen Zitrusfruchtigkeit , karamelligen Anklängen und einer angenehmen Mineralität. Auch der Abgang hat es in sich: Er schreit nach mehr!

Fazit: was hier Stefan Pratsch zeigt, ist für einen "einfachen" Grüner Veltliner - durchaus ein "Musterwein" aus dem Weinviertel !

Pratsch Riesling Heiligenberg 2022 - Ach, ist das ein Leuchten im Glas! Ein vielversprechendes, grünlich-hellgelbes Funkeln, das allein schon Pfützchen im Mund entstehen lässt. Hat man den dann voller Wein, schmeckt man eine runde, frische »Fruchtbombe«, Aromen von Kernobst, Apfel, Zitrus, ein klein wenig Kräuter.

Ein knackiges, trinkiges, hinreißendes Schlürferlebnis lässt einen vor Wonne erschauern!

Das Ganze ist sehr gut ausbalanciert mit genügend zarter Süße und einer rassigen Mineralität.

Die kleine Krönung: Ein Abgang mit zartem Marzipan-Aroma! Bestens zu Wiener Schnitzel oder Hähnchenragout.

Pratsch Zweigelt classic 2021 - Betörend, dieser Duft nach Kirschmarmelade! Und dann dieses leuchtende, dunkle Rubinrot mit Randaufhellungen! Das macht Appetit!

Im Mund verzaubert dieser Wein mit frischen, fruchtigen Aromen von reifer, dunkler Kirsche und von Blaubeeren, deutet auch zarte Röstaromen an. Der ziemlich lange Abgang erinnert auch an ganz klein wenig Zimt und Schoko.

Ein strammer, übermütig und kräftig scheinender Bursche, der dennoch Eleganz und Geschliffenheit aufweist – diesen Zweigelt behält man in Erinnerung!

Pratsch Zweigelt Kittel 2021 - Warten lohnt sich manchmal. Besser gesagt: Geduldigsein lohnt sich. Auch dieser spezielle Zweigelt Kittel betört mit seinem Duft nach Kirschmarmelade, aber erst noch ein paar Minuten. Dann aber – und dies gilt ebenso für den bald prallen Aromenstrauß im Mund – entwickelt sich eine anfängliche Verschlossenheit zum fast unvergesslichen Geschmacks- also Trinkerlebnis.

Ein leuchtendes, dunkles Rot mit rotbräunlichen Reflexen kündigt das Ereignis an: Dann vermählen sich Aromen von dunklen Kirschen, Blaubeeren, Kräutern und sogar zartem Menthol zu Schlucken von großer Eleganz, bemerkenswerter Tiefgründigkeit, Kraft und Beständigkeit. Zwar ist eine solche Flasche viel zu schnell alle, aber dennoch: dieser Wein bleibt.

Sicherlich darf sich der »Kittel« zu den besten Zweigelts zählen, die Weinfreunde in den vergangenen vier, fünf Jahren getrunken haben.

Deshalb: Mit der Anschaffung nicht warten – aber mit den ersten Schlucken! Dunkler Wildgulasch oder lang geschmorter Rinderbraten werden von diesem Tropfen bestens veredelt.